Haus Nummer 104 - Küting - Brokstraße 4

Hausname: Stäins

Eigentümer: Rüdiger Küting, *20.12.1978 (Eltern: Anton Küting und Elisabeth, geb. Tegethoff, Bodentalsweg 20) ∞21.06.2014 Heike Hoffmann, *17.06.1976. Rüdiger Küting bewirtschaftet den Hof im Nebenerwerb.


Wilhelm Küting: *27.02.1941, †27.10.2014 (Eltern Josef Küting und Elisabeth, geb. Bölte). Wilhelm Küting übertrug den Hof im Jahr 2011 an seinen Neffen Rüdiger Küting.

Josef Küting, *08.09.1907, 30.05.1993 (Eltern: Bauer Joseph Küting und Agnes, geb. Rustemeyer), ∞17.11.1938 Elisabeth Bölte, *15.09.1908, 08.06.1959 (Eltern: Bauer Joseph Bölte, Minnekes, und Luise, geb. Brechmann).

Joseph Küting, *25.06.1871, †02.04.1952 (Eltern: Ackerer Joseph Küting und Florentine, geb. Rustemeyer), ∞12.06.1906 Agnes Rustemeyer, *14.09.1873, †01.09.1949 (Eltern: Ackerer Wilhelm Rustemeyer und Theresia, geb. Rustemeyer, zu Neuenheerse).

Joseph Küting, *11.01.1845, †10.03.1925 (Eltern: Ackerer Heinrich Küting und Elisabeth, geb. Niggemeyer), ∞20.04.1869 Florentine Rustemeyer, *22.08.1847, †27.12.1918 (Eltern: Ackerer Anton Rustemeyer, Schmittgers, und Franziska, geb. Backhaus).

Heinrich Küting, *28.11.1800, †09.03.1868 (Eltern: Ackerer Anton Küting und Theresia, geb. Rustemeyer). ∞14.05.1826 Elisabeth Niggemeyer, *14.09.1801, †03.02.1876 (Eltern: Schmied Christian Niggemeyer, Giämen, und Anna Maria, geb. Hoischen).

Anton Küting, ~02.03.1746, †27.02.1804 (Eltern: Ackerer Adamus Küting und Eva Maria, geb. Heinemann). ∞ in 1. Ehe am 30.05.1769 Elisabeth Mikus, geb. Bentler, Witwe des Johannes Bernhardus Mikus. Elisabeth Mikus, geb. Bentler, ~05.02.1737, †14.04.1791 (Eltern: Ackerer Johannes Bernhardus Bentler und Katharina Maria, geb. Finken).

Anton Küting ∞ in 2. Ehe am 03.05.1793 Theresia Rustemeyer, *22.11.1762, †22.12.1814 an Typhus.

Adamus Küting ∞ im Jahre 1743 Eva Maria Heinemann, Witwe des Witwers Johannes Henrikus Scheiffers (hatten am 06.05.1742 geheiratet). Eva Maria Heinemann stammte aus Driburg und war durch ihre Ehe mit dem Witwer Johannes Henrikus Scheiffers Eigentümerin des Hausgrundstücks Nr. 112 (heute Kütinges) geworden. Henrikus Scheiffers kam aus Herbram und war dort Kammerdiener der Herren von Schilder gewesen. Er ∞ in 1. Ehe mit Anna Margaretha Deppen, Witwe Stratmann, in Nr. 112 (Kütinges) ein.

Eva Maria Heinemann starb kurz vor 1750. Adamus Küting ∞ in 2. Ehe im Jahre 1750 Eva Maria Bessen, ~27.02.1723, †11.04.1769 (Eltern: Ackerer Henrikus Bessen und Anna Maria, geb. Westphalen).

Adamus Küting starb um 1759. Seine 2. Frau Eva Maria Bessen ∞ am 02.12.1759 den Ackerer Bernhard Fernefeld aus Buke.

Antonius Küting, der älteste Sohn von Adamus Küting und Eva Maria Schelffers, geb. Heinemann, verließ mit 150 Reichstalern Kindesteil den elterlichen Hof und heiratete am 30.05.1769 Elisabeth Mikus, geb. BentIer, Witwe des Johannes Bernhardus Mikus. Anton Küting ∞ in Nr. 104 (Stäins) ein.

Vorbesitzer Johannes Bernhardus Mikus, ~24.08.1732, †03.04.1769 (Eltern: Konradus Mikes und Clara Angela, geb. Bessen), ∞ 01.05.1759 Elisabeth Bentler.

Johannes Bernhardus Mikus hatte das Hausgrundstück um 1763 erworben von Johannes Stins, VV 25.04.1735 (Eltern: Conradus Stins und Clara, geb. Mikes), er ging nach Buke und ∞ dort am 16.09.1763 Anna Maria Klaholt.

Conradus Stins kam aus Driburg und heiratete in Schwaney im Jahre 1732 Clara Mikes. In Protokollen des Schwaneyer Samtgerichtes aus den Jahren 1735, 1739, 1741 und 1746 wird Conradus Stins als Küfer erwähnt. Ein Jörg Stines begegnet uns hier in Gerichtsakten bereits im Jahre 1679.

In Riesel bewirtschaftete ein Johann Küting anno 1672 rund 70 Morgen Land. Unter dem 29.10.1697 wird ein Richter Küting zu Borgentreich genannt.

Nach örtlicher Tradition soll das alte Hofgebäude der Familie Küting ursprünglich Zehntscheune gewesen sein. Fest steht, daß es im vorigen Jahrhundert um etliche Meter eingekürzt wurde. Für eine andere frühere Zweckbestimmung des Hauses spricht auch ein Vermerk im Schwaneyer Sterberegister. Als die zweite Frau des Ackerers Anton Küting im Jahre 1814 verstarb, erläuterte der Pfarrer die Eintragung durch den Zusatz "im Steinhaus". Schwaneyer Wohnhäuser konnten damals noch nicht als Steinhäuser bezeichnet werden, es gab nur Bauten in Fachwerk.

Eine neue Zehntscheune war 1656 gebaut worden, und das zweifellos in Stein. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts bestand sie nicht mehr, weil damals schon eine große Scheuer des Füllenhofes als Lager- und Druschraum für das Zehntkorn diente. Wahrscheinlich hatte Johannes Bernhardus Mikus den alten Steinbau um 1763 zum Wohnhause umgebaut, was auch der frühere Torsturz der großen Einfahrt bestätigte. Er trug die Inschrift: "Las Dir 0 Gott Und den Engeln Dein dises Haus Anbefohlen Sein. Las die Misgunst sauer Sein. Was Gott Haben Woll Mus Doch Gescheen." Aus den stark verwitterten Buchstaben ließ sich Johannes Bernhardus Mikus als Bauherr entziffern. Ein Stück des alten Schriftbalkens wurde zu einem Stallbau auf dem Henge verwendet.

Aus diesem Hofe stammt auch der Vater des Verfassers.

Sein heutiges Gesicht erhielt der Hof im Jahre 1954.

Den Hofnamen "Stäins" hinterließen die Stins.

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